Hattersheimer und Hattersheimerinnen mit Mund-Nasen-Schutz
Die Lokalreporterin und Fotografin Andrea Kreusch präsentiert Hattersheimer und Hattersheimerinnen mit Mund-Nasen-Schutz.
“In Zeiten von Corona droht ein Stillstand in der Kultur- da sind andere Formate als in “normalen” Zeiten notwendig” weiß Klaus Störch, Leiter der Caritas-Facheinrichtung für Wohnsitzlose Haus St. Martin am Hattersheimer Autoberg, seit Jahren bekannt für seine vielfältige kulturelle Arbeit in der Stadt. Daher war er sofort gerne bereit, mit an der Ausarbeitung einer Ausstellung im Öffentlichen Raum zu arbeiten. Die Idee, Hattersheimer “Menschen mit Maske” zu zeigen, sprach ihn sofort an. “Die Kunst geht viele Wege, und in der jetzigen Pandemie- Zeit sind wir ja alle mit dieser Corona- Maske unterwegs” schmunzelt er.
Die Hattersheimer Fotografin Andrea Kreusch verfolgte die Idee, Porträts von “Menschen mit Masken” zu zeigen, schon seit dem Spätsommer des letzten Jahres. “Wenn ich jemanden fotografieren wollte, hat mir der eine oder die andere gesagt: “warum denn jetzt ein Foto machen- wir sehen doch alle gleich aus und es sieht doch gar keiner, ob ich lache oder nicht”” erinnert sie sich, “mit den Bildern möchte ich zeigen, dass dies so nicht stimmt – man kann auch mit den Augen lachen, jeder bleibt unter seiner Maske doch derselbe Mensch.” Nach ihrer Ansicht kann auch unter den momentanen Hygienevorschriften die innere Einstellung durchaus positiv bleiben und jeder kann davon ausgehen, dass sein Gegenüber -oder der Bildbetrachter- eine positive Einstellung bemerkt.
Auch Heike Bülter und Eberhard Roth vom Stadtteilbüro in der Hattersheimer Siedlung waren sofort dabei, das Projekt zu unterstützen. “Es fehlen zwar allen die persönlichen Begegnungen, die Bereitschaft, sich wieder einmal zu treffen, wird immer größer” bemerken sie während ihrer täglichen Arbeit, “da ist sicher die Möglichkeit, sich die schönen Porträts Hattersheimer Mitbürger und Freunde anzuschauen, eine willkommene Abwechslung für alle.” Die Hattersheimer Wohnungsbaugesellschaft (Hawobau) stellte sehr gerne den Zaun Am Untertor als “Frischluft-Galerie” zur Verfügung.
Das Projekt umfasst noch die Idee, eine Lesung im öffentlichen Raum aus dem Buch “Liebe auf Mindestabstand”, in welchem Kurzgeschichten und Gedichte aus “Corona- Zeiten” von Autoren aus dem Main- Taunus- Kreis (u.a. Walburga Seel und Klaus Störch) herausgegeben wurden, zu veranstalten. Da dies in Zeiten des Lockdowns allerdings nicht sinnvoll erscheint, wird es anstatt der gewohnten Vernissage zur Ausstellung “Hattersheim(er/innen) eine Finissage, also eine Abschlussveranstaltung, geben, bei der die Autoren aus dem Buch lesen (der Termin wird bekannt gegeben, sobald er geplant werden kann.)
Andrea Kreusch, Lokalreporterin und Fotografin, präsentiert Hattersheimer und Hattersheimerinnen mit Mund-Nasen-Schutz.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Hattersheimer Stadtteilbüros, der Hattersheimer Wohnungsbaugesellschaft und dem Haus Sankt Martin am Autoberg (Caritas Main-Taunus).
Andrea Kreusch‘s Fotogalerie (Installation an Bauzäunen) ist vom Freitagnachmittag an, den 19. Februar 2021, in Hattersheim, am Untertor/Bahnhof Südseite zu sehen.